Die Quantenkosmologie und die Identifikation des Einheitlichen Feldes als Feld reinen Bewusstseins

Die Gleichsetzung des Einheitlichen Feldes aller Naturgesetze mit dem rein selbstrückbezüglichen Feld des Bewusstseins wird durch jüngste Entwicklungen in der Quantenkosmologie bestätigt. Die Quantenkosmologie ist ein grundlegendes Wissensgebiet, das sich mit dem Mechanismus befasst, wodurch die ewige, selbstrückbezügliche Dynamik des unmanifesten Einheitlichen Feldes ein manifestes Universum hervorbringen kann, das eine sequentielle Evolution durchläuft. Da die Quantenkosmologie auf der fundamentalsten Ebene des Naturgesetzes eine ewige, unveränderliche quantenmechanische Wellenfunktion des Universums kennt, wurde man dort mit einer fundamentalen Frage der Theorie des Quantenmessprozesses konfrontiert: Wer ist der Beobachter, der die Sequenz von spezifischen Zuständen des evolvierenden Universums beobachtet und sogar bestimmt – das heißt tatsächlich festlegt?

Die Quantenkosmologie stellt fest, dass es nur eine einzige, vereinheitlichte Ganzheit auf der fundamentalen Ebene des Einheitlichen Feldes aller Naturgesetze gibt, und deshalb keine wirkliche grundlegende Unterteilung in Beobachter und Beobachtetem möglich ist. Somit lässt die Quantenkosmologie die Schlussfolgerung zu, dass sich das Einheitliche Feld in einer vollständig selbstrückbezüglichen Weise beobachten muss. Dies bestätigt, dass das unmanifeste, quantenmechanische Einheitliche Feld aller Naturgesetze ein Feld des selbstrückbezüglichen Bewusstseins ist, welches das ganze manifeste Universum durch Selbstbeobachtung hervorbringt.

Die Drei-in-Eins Struktur in der Quantenkosmologie

In der Physik ist die klassische Beschreibungsweise dadurch gekennzeichnet, dass man klassische Objekte mit festgelegten Eigenschaften hat, deren Dynamik mit Bezug auf eine klassische Raumzeit beschrieben wird. Im Gegensatz dazu lässt sich aus der reinen Selbstwechselwirkung und der quantenmechanischen Natur des Einheitlichen Feldes schließen, dass man auf der fundamentalsten Ebene der Natur weder klassische Objekte mit festgelegten Eigenschaften noch eine klassische Raumzeit-Geometrie hat, auf welche man Ereignisse beziehen könnte.

Dies hat weit reichende Konsequenzen. Um Folgen von sequentiell ablaufenden Ereignissen (so genannte Historien) zu realisieren, erfordert die Theorie des Quantenmessprozesses eine Reihe von „Messsituationen”, durch die Korrelationen zwischen Observablen entstehen. Im Rahmen der Quantenkosmologie führt dies zu der Schlussfolgerung, dass sich die selbstwechselwirkende Ganzheit des Einheitlichen Feldes in einer charakteristischen Drei-in-Eins Struktur ausdrückt:

Wheeler-DeWitt-Gleichung
Wheeler-DeWitt-Gleichung

(1) „Effektive Beobachter” oder „Informationssammelnde und -verarbeitende Systeme” (angelsächsische Abkürzung: „IGUSes”) schaffen (2) „Quantenkorrelationen” zwischen sich selbst und den (3) „Zuständen der beobachteten Objekte”.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Quantenkosmologie keine tatsächliche grundlegende Unterteilung in Beobachter und Beobachtetem macht. Die genannten drei Komponenten des „Messprozesses” gehen aus einer vereinheitlichten Beschreibung hervor, und auf diese Weise hat man eine wirkliche Drei-in-Eins Struktur.

Ein einfaches und doch grundlegendes Beispiel, das aus einem etwas anderen Blickwinkel zeigt, wie solch eine Drei-in-Eins Struktur entsteht, wurde von T. Banks gegeben und ist mit Hilfe einer Reihe von Formeln hier in einem Schaubild dargestellt. Die (1) Raumzeit-Geometrie geht als „Leinwand” hervor, auf die die (3) Zustände der nicht-gravitationellen Felder bezogen werden. Der (2) Zeitparameter quantifiziert die „Quantenkorrelation” zwischen diesen beiden Komponenten.

Die Identifikation des Einheitlichen Feldes als Feld reinen Bewusstseins

Die Eigenschaft der reinen Selbstwechselwirkung des Einheitlichen Feldes sowie die daraus abgeleitete Drei-in-Eins Struktur des „Messprozesses” in der Quantenkosmologie implizieren, dass das Einheitliche Feld durch den Vorgang der reinen Selbstbeobachtung Folgen von sequentiell ablaufenden Ereignissen erzeugt. Diese Eigenschaft der reinen Selbstbeobachtung bedeutet nun ihrerseits, dass das nicht-materielle, quantenmechanische Einheitliche Feld als das Feld des rein selbstrückbezüglichen Bewusstseins identifiziert werden kann.