Theorien der Selbstorganization: Eine geringe Variation der Bedingungen kann einen Phasenübergang zur Ordnung herbeiführen Politiker und Führungskräfte der Wirtschaft haben kollektive Probleme mit denen ihnen zur Verfügung stehenden Mittel zu lösen. Angesichts der Komplexität unserer Gesellschaft scheint dies ein fast hoffnungsloses Unterfangen – in der Tat sehen wir heute, wie Probleme zunehmen anstatt gelöst zu werden. Wenn das Finanzzentrum der Schweiz einen neuen Ansatz zur Lösung kollektiver Probleme vorschlägt, so ist sie sich dieser Situation voll bewusst. Die heutige Gesellschaft benötigt eine geeignete Methode, um große kollektive Probleme durch verhältnismäßig überschaubare Maßnamen – oder anders ausgedrückt, durch eine geringe Variation der Bedingungen – zu lösen. Andernfalls bleiben die interessanten Prinzipien des vorigen Unterpunktes eine schöne Theorie. Interessanterweise besagen die Prinzipien der Selbstorganisationstheorien und der nichtlinearen Thermodynamik, dass oft eine verhältnismäßig geringe, geeignete Variation der Bedingungen genügt, um ein komplexes dynamisches System von einem chaotischen, ungeordneten Zustand in einen Zustand hoher Ordnung und Integrität zu überführen. Phasenübergänge von Unordnung zu Ordnung sind somit durch eine verhältnismäßig geringe, geeignete Einwirkung auf ein komplexes dynamisches System möglich. Um solch einen Phasenübergang zu initiieren, bedarf es oft nur einer speziellen katalytischen Einwirkung auf einer fundamentalen holistischen Ebene, die die selbstrückbezügliche Qualität im System geeignet belebt. Dieses wissenschaftliche Prinzip gibt uns das Verständnis, wie durch verhältnismäßig überschaubare Maßnamen – wie sie weiter unten vorgestellt werden – kollektive Probleme nachhaltig gelöst werden können. Es soll jedoch betont werden, dass die Anwendung dieses wissenschaftlichen Prinzips nur dann gelingen kann, wenn wir das Wissen und die entsprechenden Technologien zur Lösung kollektiver Probleme zur Verfügung haben. Die Verabschiedung von neuen Gesetzen oder finanzielle Subventionen, etc., die heute gängigen Methoden zur Lösung von Problemen, stellen zwar auch geringe Variationen der Bedingungen dar, aber sie sind ungeeignet – wie jeder offensichtlich ersehen kann – da sie auf einer fragmentarischen Ebene wirken. Ganz im Gegensatz dazu sind die im Nachfolgenden vorgestellten Technologien geeignet, wie zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen beweisen. Sie wirken ganzheitlich auf der kollektiven Ebene. |